Chronik

Ende November 1913 wurde eine Gruppe von eifrigen Kaninchenzüchtern im Gasthof „Wacht am Rhein“ gegründet. Die Stammväter waren Josef Hagen („Bothagens“), Johann Hämmerle („Ischgerlis Hannes“), Fachlehrer Hermann Bösch (Hohenemserstrasse), August Alge („Wachts Gust“), Johann Riedmann („Schilers Hannes“), Josef Hämmerle („Bären Sepp“), Josef Hämmerle („Flöters“), „Gigls Hans“ und Robert Riedmann („Polizeiers“).
Damals nannte sich die Gemeinschaft „Kaninchenzüchterverein Vorwärts Lustenau“. Als Gründungsobmann fungierte Josef Hagen. Die Versammlungen wurden in der „Wacht“ abgehalten, nach etwa zwei Jahren wechselte man in die „Traube“.
Die Vereinsunterlagen und Protokollbücher von 1913 bis 1929 sind leider nicht mehr vorhanden, da sie im Jahre 1929 beim damaligen Schriftführer Karl König („Körbler“) bei einem Brand vollständig vernichtet wurden.
Im ersten Weltkrieg blieb der Verein bestehen, die Vereinstätigkeit kam aber fast zum erliegen. Ab dem Jahr 1919 wurde der Gemeinschaft wieder Leben eingehaucht und nannte diese nun einfachheitshalber Kaninchenzuchtverein Lustenau. Zu der ersten Versammlung nach dem Krieg erschienen gleich 18 Interessierte.
1924 wurde der Landesverband durch die Gruppen Dornbirn, Lustenau, Bregenz, Götzis und Hohenems gegründet.

Am 20. September 1938 wurde der Verein in den Reichsverband Deutscher Kleintierzüchter eingegliedert. Anfang 1939 – am 31.01. – wurde durch den damaligen Obmann Rudolf König der „Kleintierzüchter-Verein“ mit Sitz in Lustenau bei der BH Feldkirch gemeldet und am 17. Februar 1939 genehmigt.
Der 05. April 1941 sieht die letzte protokollierte Versammlung vor – daraufhin folgte die erste Versammlung nach dem zweiten Weltkrieg – erst wieder am 05. Oktober 1946. Am 18. Oktober 1946 ersuchte Obmann Eduard Hämmerle („Buoro Edo“) um Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit des „Kaninchenzuchtvereins Vorwärts Lustenau“. Die Sicherheitsdirektion Vorarlberg bestätigt dies am 20. November 1946 per Bescheid.
Im Mai 1981 wurde die Bezeichnung „Kaninchenzuchtverein Vorwärts Lustenau“ auf den heutigen Namen „Rassekleintierzuchtverein Lustenau“ geändert.

Besonders freuen wir uns über unser treues und langjähriges Ehrenmitglied Herrn Hermann Schreiber, der seit 01. Jänner 1934 dem Verein beiwohnt. Ebenso stolz sind wir auf unsere Ehrenmitglieder Hans Grabher, Kurt König, Erich Hämmerle, Helmut Boss, Herbert Fitz, Josef Fitz, Elmar Bairer, Robert Isele und Hans-Werner Petzold.

Erst vergangenes Jahr auf der Landesschau in Dornbirn durfte unser jüngstes Mitglied Noah Feuerstein mit seinen holländischen Zwerghühnern seine ersten Zuchterfolge verbuchen.

Zu unserem Jubiläum dürfen wir heuer die Vorarlberger Landesverbandsschau als Stämmeschau in der Radlerhalle, die als Ausstellungshalle in früheren Jahren unseres Vereins Tradition hatte, durchführen.
Wir danken allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die uns mit großem Einsatz unterstützen und wünschen allen Teilnehmern guten Erfolg und ein paar nette gemeinsame Stunden im Kreise von Rassekleintierzuchtkollegen.